E-Jugend : Spielbericht Kreisoberliga, 2.ST (2017/2018)

Starker Anfang reicht nicht zum Sieg!

Was für ein Spiel mit vielen positiven und negativen Höhepunkten und einer unglücklichen Schiedsrichterentscheidung, das am Ende die  Gastgeber mit 5-3 gewannen.

Die ersten 10 Minuten spielte unsere Eintracht Fußball auf sehr hohen Niveau! Schnell und direkt erarbeitete man sich eine Möglichkeit nach der anderen. Viel besser kann man in diesem Alter kaum spielen. Das einzige Manko war mal  wieder die Chancenverwertung! 

Statt einem möglichen 5-0 stand es nur 2-0 nach 10 Minuten. Dabei wurde sehr schön über außen gespielt. Röhrig setzt sich in der dritten Minute nach schönen Zusammmenspiel mit Margian außen durch flankt auf den zweiten Pfosten, wo Mittenzwei mit etwas Glück freistehend an den Ball kommt und die Führung erzielt.

In kurzen Abständen hatte Jung, Margian, Röhrig und Mittenzwei sehr gute Gelegenheiten, scheiterten aber im Abschluss. Erst in der 10. Minute fiel dann das 2-0. Wieder spielen Margian und Röhrig zusammen. Wieder setzt sich Röhrig außen durch, legt dann ab auf Margian, der dann Ball trocken versenkt.

Danach wurde der Gegner aggressiver und unsere Eintracht war nicht mehr in der Lage, dieses hohe Tempo weiter zu spielen.  Vielleicht waren unsere Jungs müde oder die härtere Gangart des Gegners hat sie beeindruckt. Vielleicht dachten sie aber auch, dass es wieder ein hoher Sieg wie letzte Woche wird. 

Das Spiel war nun ausgeglichen und die Gäste bekamen erste Möglichkeiten, die aber Lieske halten konnte. Aufgrund zweier Standards und zweier Schlafeinlagen dann der Ausgleich. Bei einem eigenen Einwurf landet der zweite Ball beim Gegner, der nicht gedeckt zum Abschluss kommt. Der hohe Ball kann Lieske nicht halten, da er auch überrascht vom Schuss war und falsch stand. Kurze Zeit später Einwurf für die Gäste, Wieder kommt der zweite Ball zum Gegner, der wieder nicht gedeckt wird. Wieder ein hoher Schuss und Tor. Diesmal war Lieske machtlos. 2-2 stand es zur Pause.

Der Anfang der zweiten Hälfte war sehr ausgeglichen und die Eintracht ging in der 35. Minute in Führung. Lieske, der in der zweiten Halbzeit draußen spielte, setzt sich außen gut durch und hat freie Bahn, sein Schuss kann der Torwart halten. Sein Abpraller landet bei Röhrig, der den Ball zu Mittenzwei schiebt und schon steht es 3-2.

Leider passierte zwei Minuten später der Ausgleich. Über die linke Seite setzten sich die Gäste durch, Pass in die Mitte und Tor. Dann kam die entscheidende 40. Spielminute:

Abstoß der Gäste, die Eintracht stellt zu. Der Torwart spielt nach außen, Röhrig reagiert am schnellsten, erobert den Ball, schießt - Tor. Alle Hildburghäuser jubeln, die Spieler gehen zurück in die eigenen Hälfte. Dann schreit der gegnerische Trainer, dass das Tor nicht zählen darf, da Röhrig den Ball angeblich im Strafraum angenommen hat, Der Schiedsrichter hat es nicht gesehen und nimmt das Tor nach über einer Minute zurück und lässt den Abstoß sofort wiederholen, ohne dass sich die Eintracht Spieler neu sortieren können, denn die feierten ja noch den angeblichen Führungstreffer. Dies nutzte der Gegner aus, spielte schnell über die linke schwächere Seite der Eintracht, Schuss - Tor. Unglaublich!

Die Hildburghäuser Spieler wussten gar nicht, wie Ihnen geschieht, denn danach ging nichts mehr. Die Gäste hatten dann einfaches Spiel und erzielten wieder über die linke Seite des 5-3. 

So kassierten unsere E1-junioren die erste Pflichtspielniederlage der Saison. Nach einem überragenden Start, ließ man leider zu früh nach. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn der Schiedsrichter anders entschieden hätte. Zu seiner Verteidigung muss man erwähnen, der er kein ausgebildeter Schiedsrichter ist, denn das gibt es im diesem Altersbereich nicht und er sich auch bei der Eintracht entschuldigte. Die Emotionen waren hoch. Jetzt heißt es, Spiel abhaken und daraus lernen. Am Freitag kommt der FC Sonneberg 04. Anpfiff ist 18 Uhr. Dann heißt es, 50 Minuten Vollgas!

PS. Weiterer negativer Höhepunkt war das Auftreten eines Elternteils der gegnerischen Gäste, der in der ersten Halbzeit die ganze Zeit lautstark rumpöbelte und den Schiedsrichter beleidigte. Nach der ersten Verwarnung hörte er nicht auf und wurde des Platzes verwiesen. Als er sich nicht vom Platz entfernte, sollte die Polizei geholt werden. Erst danach schritten weitere Gäste Eltern ein und versuchten diesen zu beruhigen. Auch das wirkte direkt auf die jungen Spieler, da sich das Elternteil auf einmal hinter den Wechselspielern befand. Ein Spieler der Eintracht war dadurch nicht mehr einsatzfähig. Der FSV 06 Eintracht Hildburghausen wird dieses Verhalten nicht tolerieren und Beschwerde beim Kreisfußballausschuss einlegen!