B-Jugend : Spielbericht Kreisoberliga, 18.ST (2015/2016)

Die zwei Gesichter

Gegen den Tabellenführer vom SC 07 Schleusingen begann die Eintracht so wie man es sich vorgestellt hatte. Die wichtigen Zweikämpfe in der Zentrale wurden gewonnen und die Gegenangriffe sahen meist vielversprechend aus. Als dann Schleusingens Kapitän ausgewechselt werden musste, konnte das der Eintracht eigentlich nur zu Gute kommen. Leider war das Gegenteil der Fall. Schleusingen war fortan wieder gedankenschneller und spielte präzise durch die nun löchrige Defensive der Eintracht. Nach einer fehlerhaften Ballannahme im eigenen Strafraum kam Philipp Peter dann zu spät und foulte einen Akteur der Heimelf. Schiedsrichter Paul Hecklau zeigte auf den Punkt und die 06er lagen zurück, weil Jakob Tepler Julius Geyling keine Chance ließ. In der Folge zeigten die Gäste das nun schon berühmte Gesicht, wenn es gegen Schleusingen geht. Ideenlos und mit Fehlern die so auch nur gegen den Sportclub passieren zog die Heimelf auf 4:0 davon. 

In der zweiten Hälfte wollte man Charakter zeigen und sich gegen den scheinbar uneinholbaren Rückstand stellen. Zwar hielt die Eintracht besser dagegen doch der Anschluss wollte nicht fallen. Lauterbach hatte die größte Gelegenheit als er sich durchtankte und alleine vorm Tor an der eigenen Ungenauigkeit scheiterte. Nach einem Freistoß von Schunk hätte Lauterbach den Abpraller fast abgestaubt, im direkten Gegenzug bekam man das 5:0 was der Eintracht den kurzzeitigen Aufwind wieder nahm.

Die ersten 10 Minuten waren in Ordnung, was dann aber folgte war nicht zu erklären. Ein Fehlpassfestival der 06er könnte man es nennen. Vielleicht auch wegen der kurzfristigen Absagen ein wenig verunsichert. 

Nach kurzer Besprechung hakte man die Sache aber ab und sah gemeinsam nach vorne. Schließlich stehen nun noch vier Spiele gegen Gegner an die man am liebsten alle schlagen möchte. Eins ist klar, mit so einer Leistung geht das nicht aber das es auch anders geht zeigten die Kreisstädter schon. 

Ungewöhnlich ruhig verlief diese Partie in der meist richtig Feuer drin ist. Das lag zum einen an den gut leitenden Schiedsrichter Paul Hecklau und bestimmten Beobachtern aber zum anderen auch an das faire Verhalten aller Spieler auf dem Platz. Bleibt nur zu hoffen, dass das auch beim nächsten Mal so sein wird.