FSV 06 Eintracht Hildburghausen e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht Landesklasse Süd, 16.ST (2017/2018)

1. Suhler SV 06   Hildburghausen
1. Suhler SV 06 4 : 4 Hildburghausen
(2 : 2)
1.Mannschaft   ::   Landesklasse Süd   ::   16.ST   ::   02.04.2018 (15:00 Uhr)

Spielstatistik

Tore

Jacob Schmidt, Carlo Dötsch, Tobias Holl, Florian Gottwalt

Assists

Sandro Eichhorn, Florian Gottwalt

Gelbe Karten

Max Andersch, Stefan Rottenbach

Zuschauer

166

Torfolge

0:1 (8.min) - Jacob Schmidt per Freistoss
1:1 (11.min) - 1. Suhler SV 06
1:2 (13.min) - Tobias Holl per Elfmeter
2:2 (37.min) - 1. Suhler SV 06
2:3 (62.min) - Florian Gottwalt (Sandro Eichhorn)
3:3 (77.min) - 1. Suhler SV 06
4:3 (83.min) - 1. Suhler SV 06 per Elfmeter
4:4 (90.min) - Carlo Dötsch (Florian Gottwalt)

Abstiegskampf ja, aber zu welchem Preis?

Eigentlich war alles gegeben für ein schönes Fußballspiel. Die Sonne schien, es war sehr mild und über 150 Zuschauer wollten diese Partie sehen.  Zwar fielen 8 Treffer, aber das, was einige Suhler Akteure vor allem in der zweiten Hälfte an den Tag legten, will im Amateurfußball niemand sehen. Bei unserer Eintracht verdient kein Spieler Geld und es ist für alle ein Hobby. Wir verstehen auch aus Suhler Sicht, was Abstiegsangst bedeutet. Wenn aber die Gesundheit der Spieler auf dem Spiel steht oder das Fairplay sowie der Respekt untereinander völlig außer Acht gelassen wird, nur um den Gegner zu schaden und somit Punkte zu bekommen, ist der Amateurfußball zum Scheitern verdammt. Mindestens 3 Rote Karten wegen Tätlichkeiten hätten sich die Suhler verdient. Schade, dass der Schiedsrichter nicht von Anfang an durchgriff, denn dadurch entglitt im die Partie! Ein Fehler, den er selber nach dem Spiel eingestand. Dafür Respekt!

Aber fangen wir von vorne an. In der ersten Halbzeit entwickelt sich auf dem kleinen Kunstrasenplatz ein flottes Spiel, bei dem bei beiden Mannschaften aber noch zu viele Ungenauigkeiten statt fanden. Bei Suhl merkte man aber gleich die härtere Gangart. In der 8. Minute dann das erste noch harmlose Foul der Suhler an Schmidt an der Mittellinie, Schmidt bringt den Ball weit in den Strafraum. Der Suhler Keeper Mentzel will den Ball fangen, was ihn aber nicht gelingt und so steht es 1-0 für die Eintracht.  Sicherheit brachte der Treffer aber nicht. Viele entscheidende Zweikämpfe im Mittelfeld (zentral und außen) gingen verloren. Genau so einer wurde in der 11. Minute der Eintracht zum Verhängnis. Verlorener Zweikampf im Mittelfeld, Pass auf Eckstein, der auf Zimmermann durch die Abwehrkette spielt und schon steht es 1-1.  Zweikampfschwäche und zu große Abstände hießen die Probleme der Hintermannschaft unserer Eintracht. 

Positiv zu bewerten ist die Reaktion der Eintracht. Termidi kommt rechts vorm gegnerischen Sechszehner an den Ball, geht nach  links, spielt zwei Suhler aus, dringt dann linksaußen in den Strafraum ein und wird von Stößel zu Fall gebracht - Elfmeter! Holl tritt an und verwandelt zum erneuten Führungstreffer! 

Dann passierte erst mal nicht sehr viel. Aber die Nickligkeiten nahmen zu. Vorallem der Suhler Kolk fiel immer mehr durch seine unfaire Spielweise auf. Am Anfang noch mit Körpereinsatz nahm er immer mehr seine Ellenbögen zum Einsatz. Traurig, dass dieser Spieler erst in der 82. Minute die gelbe Karte gesehen hat. So eine Aktion führte zum 2-2 Ausgleich. Nach einem langen Ball in den eigenen Strafraum kommt es zum Duell Kolk gegen Kupfer, dabei bekommt Kupfer einen Schlag in sein Gesicht. Der Pfiff blieb leider aus. Kolk kommt dadurch an den Ball, legt quer auf Zimmermann und dessen Schuss trifft den rechten Innenpfosten und der Ball landet dann im Tor. Unverdient war der Treffer nicht, aber er hätte nicht zählen dürfen. Mit 2-2 ging es in die Pause. Holl musste angeschlagen vom Feld, für ihn kam Rottenbach. 

In der 50. Minute die erste Situation, wo eine rote Karte angebracht gewesen wäre. Nach einer Suhler Ecke kann die Eintracht Abwehr den Ball abwehren und Termidi kommt in der eigenen Hälfte an den Ball und dribbelt los. 2 Gegenspieler kann er ausspielen und ist eigentlich schon an dem drittem Spieler Paul Eckstein vorbei, der dann von hinten die Grätsche auspackt und mit gestreckten Bein Termidi hinten die Beine trifft. Nach Regelwerk war das eine klare rote Karte, doch Eckstein sah nur gelb. Ein Fehler, wie sich heraus stellen sollte, denn jetzt nahm die Härte zu und bald hatte der Schiedsrichter das leider nicht mehr so richtig im Griff.

In der 53. Minute hatte die Eintracht dann auch mal Glück, als eine scharfe Hereingabe von Gromm von Kupfer mit der Hand unabsichtlich abgewehrt wird. Bei einem Pfiff des Schiedsrichter hätte sich keiner beschweren können. 

In der 55. Minute kam dann Gottwalt für Simon und in der 58. Minunte die nächste strittige Situation. Nach einem halbhohen Anspiel kommt es vor dem Strafraum der Eintracht zu einem Zweikampf zwischen einem Suhler und Heinrich. Dabei fallen beide Spieler auf den Boden. Der Schiedsrichter pfeift sofort auf Freistoß für Suhl und dann die nächste Tätlichkeit eines Suhlers, der im Liegen Heinrich einen Schlag versetzt, dessen Knall man bis auf die Tribüne hörte. Leider hat das der Schiedsrichter nicht gesehen. Rottenbach beschwerte sich darüber und sah wegen meckerns gelb.

Dann wurde auch mal wieder Fußball gespielt. Dann der schönste Angriff des Tages in der 62. Minute. Ein diagonaler Ball von Kupfer landet links bei Eichhorn. Dieser läuft ein Paar Schritte und spielt einen hervorragenden Ball auf den langen Pfosten, wo Gottwalt das 3-2 erzielt.  

In der 68. Minute hätte sich die Eintracht über eine gelb-rote Karte nicht wundern dürfen, als Rottenbach völlig übermotiviert bei einem Zweikampf im Mittelfeld druchzog. Der Schiedsrichter zeigte nochmal Gnade und verwarnte ihn nochmal. Rottenbach musste deswegen in 70. Minute vom Feld und Kirchner kam herein. 

Dass das Zeigen einer roten Karte zu einem früheren Zeitpunkt nötig gewesen wäre, merkte man jetzt. Es wurde minütlich härter und dreckiger mit vielen versteckten Fouls. Einer dieser versteckten Fouls ließ in der 76. Minute Andersch ausrasten, der mit Gromm aneinander geriet. Es kam zu Rudelbildung und beide bekamen die gelbe Karte. Ein richtige Entscheidung. Da Gromm aber schon gelb hatte, musste er vorzeitig vom Platz. 

Dieser ganze Verlauf schadete dem Spiel der Eintracht, die eine Minute später total schliefen. Bei einem diagonalen Ball von der linken Seite, steht Jacobs komplett frei und erzielt den Ausgleich. Es folgten zwei gelbe Karten  für Philipp Eckstein in der 80. Minute und für Kolk (endlich) in der 82. Minute. Eine Minute später ist  Jacobs wieder rechts durch. Schmidt eilt nach hinten, wird aber von einem Haken Jacobs überrascht. Dabei trifft Schmidt  Jacobs am Fuß - Elfmeter! 

Altendorf verwandelt sicher und bringt die Suhler in Führung und das in Unterzahl. Aber die Eintracht gab nicht auf.

Geyling spielt in der 89. Minute einen langen Ball auf links zu Eichhorn. Dieser erläuft den Ball vor der Grundlinie und es kommt zu einem Zweikampf mit Löser, der etwas ungestüm ein Foul begeht. Was sich aber Löser dann leistet, ist nicht zu tolerieren. Halb liegend, halb stehend kickt er Eichhorn auf die Brust. Eine ganz klare Tätigkeit und wieder nur gelb. Dann der Freistoß links außen an der Strafraumgrenze. Schmidt bringt den Ball rein, Gottwalt legt ab und Dötsch staub ab - verdienter Ausgleich und gleich die nächste schreckliche Szene. Gottwalt will sich den Ball nehmen und wird von Torhüter Mentzel behindert, zudem stellt er Gottwalt noch ein Bein. Beide kommen ins Straucheln. Während der Suhler Keeper schreiend am Boden liegt, fällt Gottwalt kurz zu Boden und verliert den Ball, der bei einem Suhler Abwehrspieler landet und dieser hat nichts besseres zu zun, als den Ball mit voller Wucht an den Kopf von Gottwalt zu schmeißen. Da war die nächste Tätlichkeit und wieder kein rot. Diesmal blieb sogar die gelbe Karte aus, Danach war zum Glück Schluss. 

Für die Eintracht hat es dann immerhin noch zu einem Punkt gereicht. Lobenswert ist die momentane Effizienz vor dem Tor.  Negativ ist ganz klar das Abwehrverhalten der ganze Mannschaft. Vor allem wie die Tore teilweise passiert sind, ist nicht zufriedenstellend. 




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