1.Mannschaft : Spielbericht Landesklasse Süd, 15.ST (2014/2015)

Spielbericht

Eigentlich verlieren wir bei fanreport.com keine negativen Worte über die Leistungen der Männer in Schwarz, die Woche für Woche sicher den schwersten Job auf dem Platz haben. Doch bei der Partie zwischen Hildburghausen und Suhl kam dem Schiedsrichterassisten eine spielentscheidende Rolle zu. Er sollte eigentlich „nur“ den Unparteiischen auf dem Platz bestmöglich unterstützen. In Hildburghausen allerdings griff der Assistent vermehrt ins Spielgeschehen ein. Erst zum Leidwesen der Gäste, später der Gastgeber...

Holl trifft vom Punkt ++ Eichhorn zurückgepfiffen!


Es entwickelte sich ein durchwachsenes Spiel zwischen FSV 06 Eintracht Hildburghausen und dem 1. Suhler SV 06. Den ersten Aufreger gab es nach einem Zusammenprall zwischen Patrick Bolz und einem Gästeverteidiger im Suhler Strafraum. Als die Partie wegen einer Verletzungsbehandlung unterbrochen war, hatte der Assistent bereits seine Fahne nach oben gestreckt. Nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter gab es nicht nur zum Erstaunen der Gäste, sondern auch der Heimmannschaft Elfmeter. Tobias Holl war dies egal und er besorgte die Führung für die Eintracht (31.). Mit dem 1:0 im Rücken konnte Hildburghausen mit neuformierter Innenverteidigung (Steven Wagenschwanz und Robert Neundorf) nun geschickt verteidigen. Suhl hatte zwar Feldvorteile, kam aber nicht zu zwingenden Abschlüssen. Anders die Hausherren, die fast vor der Pause durch Sandro Eichhorn das zweite Tor nachgelegt hätten, allerdings verzog er frei vor dem Kasten über den Querbalken. Bereits vor dem 1:0 erzielte der Eintracht-Offensivspieler einen Treffer, welcher aber wegen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Auch hier lag der Assistent wohl daneben.


"Wenn wir das Spiel heute mit elf Mann beenden dürfen, macht Suhl sicher kein Tor und wir gewinnen. Es ist jammerschade. Wir konnten heute den Ausgang nicht beeinflussen. Der Linienrichter hat das Spiel kaputt gemacht."
-Eintracht-Coach Sandro Haun zum Spiel

Doppelte Unterzahl für Gastgeber ++ Suhl dreht Spiel in Schlussphase


Die Suhler waren auch nach der Pause dominant und machten Druck auf das Tor der Gastgeber. Doch weiterhin fehlten die zwingenden Abschlüsse. Diese hatten hingegen die Hildburghäuser. Jens Kirchner hatte mit seiner Volley-Direktabnahme aus 20 Metern Lattenpech und Robert Neundorfs Versuch lenkte Andreas Richter im Suhler Kasten noch zur Ecke. Zu einer weiteren spielentscheidenden Szene kam es dann eine Viertelstunde vor dem Ende. Im Weglaufen sagte Konstantin Brückner ein paar Worte zum bzw. über den Assistenten, was der zum Anlass nahm seine Fahne zu heben. Da der Eintracht-Außenverteidiger schon Gelb hatte, musste er mit der Ampelkarte vom Feld (74.). Tobias Holl eilte seinem Teamkollegen zur Seite und hatte ebenfalls ein paar Worte für das Schiedsrichtergespann übrig. Da auch das Wort mit „Sch***e“ dabei war, sah der Torschütze die Rote Karte (74.). Die Gastgeber mussten also die Schlussphase in doppelter Unterzahl bestreiten. Natürlich schöpften die Suhler daraus neuen Mut, die im 11 gegen 11 wohl maximal noch einen Punkt geholt hätten. So aber schmissen sie alles nach vorne. Nach einer Flanke von Lars Müller besorgte schließlich Benjamin Pilz per Kopf den Ausgleich (84.). Turbulent wurde es dann in der Nachspielzeit. Im Gedränge spielte sich Suhl mit einem Doppelpass durch, Danny Marr blieb cool und schob überlegt ins Eck zum späten 2:1-Siegtreffer ein (90.+2).


"Mit der doppelten Überzahl haben wir natürlich am Ende alles nach vorne geschmissen. Der Siegtreffer fällt dann sicher etwas glücklich."
Jens Koch (Trainer 1. Suhler SV) zur Schlussphase und Siegtreffer

Hibu erneut gut, aber ohne Punkte ++ Suhl wieder auf Schlagdistanz zu Schweina

Eintracht Hildburghausen bietet nach Schweina mit Suhl einem weiteren Spitzenteam mehr als Paroli. Ernüchternd nur, dass für die Haun-Elf am Ende nur ein Zähler aus diesen zwei Partien rausspringt. Damit bleibt die Eintracht im Abstiegskampf, überwintert aber wenigstens über dem Strich. Der 1. Suhler SV hingegen verkürzt den Abstand auf Primus Schweina. Mit sieben Zählern Rückstand auf die Spitze scheint in der Rückrunde durchaus noch etwas möglich für die Elf von Jens Koch.