1.Mannschaft : Spielbericht Landesklasse Süd, 29.ST (2013/2014)

Viel zu hohe Auswärtsniederlage

Elf Tore und eine viel zu hohe Auswärtsniederlage war das Ergebnis des 29. und somit vorletzten Spieltages der Saison 2013/14 für die Hildburghäuser Eintracht.
Gegen die stark und vor allem ballsicher aufspielenden Hausherren aus Herpf hatten die 06er bei hochsommerlichen Temperaturen kaum etwas entgegen zu setzen. Zu dem verschärften unerwartete personelle Engpässe die Zusammenstellung eines eingespielten Kaders. Aus gesundheitlichen und privaten Problemen fehlten am Spieltag mit Flick, Hirschfeld, Bolz und Stanz einige wichtige Stammspieler, so dass mit Gleicke, Amend und Peters gleich Akteure der zweiten Mannschaft mit anreisten.
Bei über 30 Grad entwickelte sich von Beginn an eine zähe Partie auf dem Herpfer Rasenplatz. Zwar hatte die Eintracht durch den agilen Holl die ersten beiden Torchancen zu verzeichnen, jedoch fanden die Hausherren fortan immer besser in die Partie und zeigten ein ballsicheres und ansehnliches Kombinationsspiel. Die 06er konnten der Vorgabe von Trainer Haun, in der Defensive kompakt und eng zu stehen, an diesem Spieltag kaum gerecht werden und die Platzbesitzer nutzen die sich ihnen bietenden Räume immer wieder clever aus. Bereits in der 12. Spielminute konnte Herpfs Marius Böhm den jungen Eintracht Keeper Wank überwinden und den Torraigen seiner Farben eröffnen. Zwar hatte erneut Holl die Chance zum schnellen Ausgleich, doch an diesem Spieltag war der Fußballgott einfach nicht auf der Seite der Schwarz-Gelben. Zu den personellen Problemen kam dann auch noch die frühzeitigen Auswechslungen der verletzten Akteure Schmidt und Dötsch hinzu, die somit eine komplette Umstellung erforderten. Doch es gab auch Chancen für die Eintracht, jedoch scheiterten ihre Vorwärtsbewegungen meist am finalen Zusammenspiel, so dass die hellwache 07er Abwehr einiges zu verhindern wies. Bis zum Ende des ersten Durchgangs gelang es den Herpfern das Spielergebnis durch schön heraus gespielten Angriffen auf 3:0 hoch zu schrauben und die Gäste somit in Zugzwang zu bringen. Doch noch hatten die 06er Hoffnung. Mit Eichhorn und Peters brachte Haun noch zwei frische Läufer ins Spiel die fortan für mehr Bewegung in der Offensive sorgen sollten. Da ihnen der Anschlusstreffer vor der Pause nicht mehr gelang, mussten die 06er in der zweiten Halbzeit alles geben um eine mögliche Wendung im Spiel herstellen zu können. Doch die anhaltende Hitze und der damit verbundene Kräfteverschleiß zerrte an den Akteuren um Mannschaftskapitän Dötsch, so dass die sonst so sicheren Ballstafetten Mangelware in dieser Begegnung für die Eintracht blieben. Viel zu viel hatten diese mit der Verstärkung der eigenen wackligen Abwehr zu tun, um überhaupt aus dem Mittelfeld heraus spielen zu können. Aus einem haltbaren Freistoß heraus erzielten die Hausherren dann in der 54. Spielminute das 4:0 und erstickten somit jegliche Hoffnungen der Gäste. Bei vielen Akteuren hingen die Köpfe nun tief, was man dem Spiel der Eintracht auch immer mehr anmerkte. Fehlpässe und zu viele Ungenauigkeiten waren das Resultat das viel zu frühen Ausgebens der Hildburghäuser. Nach einem erneuten Abwehrfehler konnte Herpfs Damm den 06er Schlussmann im direkten Zweikampf überwinden und die Führung seiner Farben weiterhin ausbauen. Doch damit war noch lange nicht genug. Immer wieder brachten die schnellen Flügelspieler Herpfs die Defensive der Eintracht in Bedrängnis und zwangen mit cleverem Zuspiel Wank immer häufiger zum Eingreifen. Der junge Eintracht Keeper, der an diesem Spieltag nicht seinen besten Tag erwischt hatte, hielt zwar einige Male gut aber zeigte auch zu viele Defizite, die die Hausherren auszunutzen versuchten. Auf der anderen Seite musste der 07er Schlussmann Möhring kaum einschreiten. Die zwar schön herausgespielten Torchancen von Holl, Eichhorn und auch Schelhorn blieben schlussendlich jedoch zu harmlos und torungefährlich. Als Herpf das Spielergebnis binnen weniger Minuten auf 7:0 hochdrehten waren die die beiden folgenden Tore der Eintracht lediglich Ergebniskosmetik. Zwar konnte man hierbei wieder zum gewohnten Kombinationsfußball zurück finden, jedoch kam das Erwachen der Eintracht zu spät. Mit dem 8:2 reihte sich erstmals Hildburghausens Kreisoberligaspieler Christoph Peters in die Torschützenliste der Landesklasse ein. Doch quasi mit dem Schlusspfiff war es erneut Herpfs Kaemmer der mit dem 9:2 das elfte Tor der Partie und den Endstand herstellte.

Insgesamt gesehen ein wohlverdienter Sieg der Hausherren, die auf eine personelle geschwächte und auch nicht gut zusammen agierende Eintracht traf. Nichts destotrotz heißt es nach vorne sehen und am kommenden Sonntag nochmal versuchen zu punkten, um einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern zu können.