2.Mannschaft : Spielbericht Kreisoberliga, 23.ST (2014/2015)
SV EK Veilsdorf | Hildburghausen II | |||
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2.Mannschaft :: Kreisoberliga :: 23.ST :: 09.05.2015 (15:00 Uhr) |
Aufstellung
K. Hofmann | T. Meyer ('71 P. Wank) |
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E. Rau | J. Wolf | ||
M. Gleicke | R. Schmidt | ||
A. Kambach | S. Amend | ||
R. Neundorf | M. Grüneberger | ||
B. Klemm |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Sven Amend, Manuel Grüneberger, Richard SchmidtZuschauer
130Torfolge
1:0 (54.min) - | SV EK Veilsdorf |
Klemm überragend
Die zweite Mannschaft reiste mit 14 Spielern nach Veilsdorf. Erfreulicherweise fand Tim Hennig den Weg zurück zur Mannschaft.
Dort angekommen, durfte man sich in der gut geheizten Gästekabine der Veilsdorfer umziehen. Vielleicht sollten die gefühlten 30°C unseren Spielern das erste Mal zusetzen (oder das Thermostat war defekt). In der Kabine -teilweise im Delirium vor Hitze- erinnerte man sich an das letzte Auswärtsspiel in Milz, bei dem man den Favoriten ebenbürtig war und sich so ein Unentschieden erkämpfte.
Die Partie im Weihbachgrund wurde von Schiedsrichter Sebastian Fleischmann und seinen Assistenten Frank Schubert und Hartmut Franer geleitet.
Keine der beiden Mannschaften kam gut ins Spiel. Die größtenteils ungeordnete Hintermannschaft von Hildburghausen ermöglichte den Veilsdorfern Chancen. Ein Schuss von Trier sprang vom Innenpfosten in die Hände von Klemm. Auch ein Elfmeter der Heimmannschaft fand den Weg ins Tor nicht. Klemm hielt überragend und wehrte den Ball zur Seite ab.
T. Meyer und K. Hoffmann gaben in Hildburghausens Spitze die Alleinunterhalter. Die größte Möglichkeit hatte Hoffman als er alleine auf Torwart Reimpell zulief. Der Lupfer flog jedoch knapp über die Latte. Insgesamt konnte Hildburghausen zur Pause froh sein, dass es noch 0 zu 0 stand.
In Halbzeit 2 drückte Veilsdorf permanent. Bei den Hildburghäusern schwanden die sowieso kaum vorhandenen Kräfte zusehends. Veilsdorf erspielte einige Torszenen. Doch jedes Mal war es Klemm, der den Kasten sauber hielt. Klemm scheint in der Form seines Lebens zu sein. Man könnte auch von einem neu aufgegangenen Stern am Torwarthimmel sprechen. Oder noch treffender: Die Katze vom Oberen Kleinodsfeld 2a fährt die Krallen im Weihbachgrund ganz weit aus.
Der 1 zu 0 Siegtreffer der Heimmannschaft entstand dann nach steiler Flanke über die Abwehr hinweg. Man könnte natürlich einfacher Weise auf den Stellungsfehler des betroffenen Abwehrspielers deuten, um sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen. Schlussendlich war der Treffer verdient. Die Abwehr stand permanent unter Druck und irgendwann passiert der Fehler. Felix Urban netzte also in der 54. Minute mit einem Lupfer über den herausgeeilten Klemm ein.
Im weiteren Spielverlauf gab es in Sachen Fairplay ein Negativbeispiel. Der Ball gelang nach Zweikampf an der Seitenlinie ins Aus und die Nummer 14 von Veilsdorf war offensichtlich als letztes am Ball. Die komplette Defensive der Hildburghäuser hatte es gesehen, die Veilsdorfer Spieler in Ballnähe müssten es gesehen haben und auch ein Großteil der zahlreichen Fans könnten es bemerkt haben. Die einzigen die es nicht sahen, waren die Schiedsrichter Fleischmann, Schubert und Franer. Ok, das kann ja mal vorkommen. Klingt nach einer ganz normalen Szene eines Fußballspiels-egal in welcher Spielklasse. Dennoch hat die Nummer 14 von Veilsdorf den Begriff Fairplay höchstwahrscheinlich noch nie gehört und führte den Einwurf unter Protest der Hildburghäuser aus.
Der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn der Hildburghäuser verhalf der Nummer 14 von Veilsdorf im Anschluss an diese Szene mehrfach den genauen Blick auf die Grasnarbe. Natürlich alles im Rahmen des Regelwerkes. Getreu nach dem Motto: Wer nicht hören will, muss fühlen.
Das Schiedsrichtergespann leistete sich weiterhin eine kuriose Szene. Der Schiedsrichter Fleischmann pfiff nach Zweikampf im Strafraum von Veilsdorf Elfmeter für Hildburghausen. Er muss also ein Foulspiel gesehen haben. Anschließend ließ er sich von seinem Assistenten Franer überstimmen. Der Ball befand sich zum Zeitpunkt des Pfiffs in der linken Hälfte des Strafraums. Der Linienrichter stand also sehr weit weg und entschied über eine Spielszene, die in einem Bereich des Feldes stattfand, in der der Assistent außer Abseits wenig zu entscheiden hat. Sehr merkwürdig.
Den Rest des Spiels ging es hin und her. Man kam kaum in die Zweikämpfe. Hildburghausen spielte viele lange Bälle. Gegen Ende wurde dann Neundorf nach vorne beordert. Er versuchte nochmal etwas, fand jedoch kaum Anspielstationen.
Mit der knappen Niederlage muss Hildburghausen zufrieden sein. Ohne Klemm wäre es ohnehin ganz anders ausgegangen.
Gründe für die andauernden Niederlagen gibt es viele. Zusammengefasst stimmt die Einstellung der Spieler von Hildburghausen 2 zum Fußball nicht: Kaum Trainingsbeteiligung, jedes Wochenende eine andere Mannschaft auf dem Feld und dann wird noch versucht in 90 Minuten Spielzeit den Mitspielern alle Fehler zu erklären. Man kann nur auf Besserung hoffen.
Quelle: R. Schmidt
