FSV 06 Eintracht Hildburghausen e.V.

B-Jugend : Spielbericht Kreisoberliga, 3.ST (2015/2016)

TSV 1868 Ummerstadt
(zurückgezogen)
  Hildburghausen
TSV 1868 Ummerstadt 2 : 8 Hildburghausen
(1 : 3)
Außer Wertung
B-Jugend   ::   Kreisoberliga   ::   3.ST   ::   16.09.2015 (18:00 Uhr)

Spielstatistik

Tore

5x Nils Schunk, Justin Eckhardt, Hans Andersch, Janne Lauterbach

Assists

3x Eric Hornung, Kevin Jäckel, Janne Lauterbach

Zuschauer

45

Torfolge

1:0 (10.min) - TSV 1868 Ummerstadt
1:1 (12.min) - Justin Eckhardt per Kopfball (Kevin Jäckel)
1:2 (29.min) - Nils Schunk per Freistoss
1:3 (31.min) - Nils Schunk (Eric Hornung)
1:4 (37.min) - Hans Andersch (Janne Lauterbach)
1:5 (42.min) - Nils Schunk per Elfmeter
1:6 (51.min) - Nils Schunk per Elfmeter
2:6 (55.min) - TSV 1868 Ummerstadt
2:7 (61.min) - Janne Lauterbach per Kopfball (Eric Hornung)
2:8 (63.min) - Nils Schunk (Eric Hornung)

"Fair ist mehr" - nicht in Ummerstadt!

Als man sich am Mittwochnachmittag auf den Weg nach Ummerstadt machte, dachte wohl niemand das es ein Spiel werden würde, was man so schnell nicht vergessen kann. Leider ist dabei der Fußball mit fortlaufender Spielzeit immer mehr in den Hintergrund gerückt. Anhänger und Verantwortliche der Heimelf fielen durch Beleidigungen und mangelnden Respekt dem Gegner gegenüber auf, vom fehlenden Fußballverstand mal ganz abgesehen. Die Eintracht war klar die bessere Mannschaft und gewann das Spiel am Ende hochverdient mit 8:2.

Die erste Halbzeit war noch relativ friedlich, obwohl schon beim Aufwärmen einige fiese Aussagen (wie z.B. arrogantes Pack) unsere Mannschaft erreichten, doch die Jungs konnten das gut ausblenden und versuchten ihren Fußball zu spielen. Von Beginn an ließen die 06er den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, standen nach Ballverlust defensiv aber nicht gut. So tauchte der Ummerstädter Kapitän nach einem Ball in die Spitze alleine vor Keeper Lars Wagenschwanz auf und wurde gefoult, als er sich allerdings auf den Beinen hielt und dann nach weiteren 10 Metern Richtung Tor dieses nicht traf, wurde die Schuld beim Unparteiischen gesucht obwohl dieser extra den Vorteil (länger als 3 Sekunden) laufen ließ. Auf der anderen Seite fehlte der Eintracht wieder die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Justin Eckhardt, Nils Schunk und Kevin Jäckel vergaben die ersten Chancen. Nach einem langen Ball verschätzte sich Leon Schneider, der Ummerstädter Johannes Staffel nahm dieses Geschenk an und schob zum 1:0 ein. Im direkten Gegenzug korrigierte man diesen Fehler mit dem Ausgleich. Die genaue Flanke von Kevin Jäckel köpfte Justin Eckhardt in die Maschen.

Die Eintracht nutzte das Spiel um mal die Spieler, die sonst von der Bank kommen, von Anfang an aufzubieten und ihnen die Chance zu geben, sich zu zeigen. Deshalb fehlte der Spielfluss noch ein wenig aber in Richtung Halbzeit wurde man dann immer stärker. Der Führungstreffer fiel nach einem sehenswerten Freistoß von Nils Schunk. Noch vor der Halbzeit erhöhten die Kreisstädter auf 3:1. Nach einem genialen Pass von Kapitän Eric Hornung in den Lauf von Nils Schunk musste dieser nur noch einschieben.

Zur Pause wurde dann gleich viermal gewechselt um noch mehr Schwung in die Partie zu bringen. Dass einige Stammspieler zunächst die Bank drücken mussten, machte sich nach den Wechseln bemerkbar, denn diese machten dann mächtig Druck und spielten die Ummerstädter schwindelig. Einzig die Torausbeute war noch zu gering. Nach fast einem Monat gab Hans Andersch wieder sein Debüt und erzielte nach starker Vorarbeit von Geburtstagskind Janne Lauterbach das 4:1 für seine Farben. Von da an war das Spiel endgültig entschieden, auch weil Ummerstadt nicht einen Angriff nach ihrem Führungstor starten konnte. Leider machte sich der Frust der Heimmannschaft in den Zweikämpfen bemerkbar. Vorallem Hans Andersch und Janne Lauterbach bekamen mächtig auf die Socken und man kann froh sein, dass außer ein paar blaue Flecken nichts schlimmeres passiert ist. Schiedsrichter Eric Beiersdorfer zeigte insgesamt eine gute Leistung und hätte sogar gut und gerne zwei Spielern der Ummerstädter nach üblen Fouls die Rote Karte geben können - er beließ es bei der Gelben. Die Folge waren zwei Elfmeter, nach zwei klaren Fouls. Das die Zuschauer jede Entscheidung des Referees mit wüsten Beleidigungen kommentierte war schon nicht schön mitzubekommen, das dann aber das KFA-Mitglied Harald Saske an der Seitenlinie uns und dem Schiedsrichter vorgeworfen hat unter einer Decke zu stecken verwunderte mich schon sehr. Wer will da schon noch die Tätigkeit als Referee ausüben, wenn man selbst von Ausschussmitgliedern beleidigt wird? Eine Aussprache nach dem Spiel nachdem wir auf die Verantwortlichen zugingen, fand nicht statt, da diese uns nur weiter Vorwürfe und Beleidigung an den Kopf warfen.

Die zwei fälligen Elfmeter verwandelte Nils Schunk souverän und erhöhte das Ergebnis annähernd standesgemäß. Weitere schöne Angriffe und die darauffolgenden Chancen wurden aber leider von Patrick Hirschfeld, Hans Andersch und Janne Lauterbach vergeben. Nach einer Nachlässigkeit in der Defensive reagierte Lars Wagenschwanz beim ersten Versuch noch überragend, beim Nachschuss war er allerdings machtlos.
Auf der anderen Seite wieder zahlreiche Chancen von denen Janne Lauterbach und Nils Schunk jeweils noch eine nutzen konnten. Als die Fouls kurz vor Ende immer schlimmer wurden und sogar eine Tätlichkeit der Nummer 17, Rene Wolfsgruber an Janne Lauterbach stattfand (Schiedsrichter konnte diesen Tritt nicht sehen, da der Ball längst weg war) mussten wir uns schon mächtig zurückhalten und überlegten kurzzeitig den Platz vorzeitig zu verlassen, da einige Situationen schon an Körperverletzung grenzten. Die Spieler wurden allerdings mit Sprüchen wie „Los schrubbt die um!“ auch noch zu diesen Taten aufgefordert. Applaus gaben die Ummerstädter Zuschauer als Janne Lauterbach verletzt am Boden lag, diese Aktionen stachelten die Spieler des TSV an, nur noch schlimmere Fouls zu begehen. Zum Glück war das Spiel dann aus.


Leider wurde die Geschichte nicht schöner, denn die "Ummerstädter Fans" standen in einer Gruppe von ca. 20 Leuten am Bratwurststand und pöbelten gegen unsere mitgereisten Eltern, die entsetzt auf die Provokationen reagierten. Zudem kam noch das ein Kind der "Ummerstädter Fans" mutwillig und gezielt auf unsere Autos schoss. Auf die Hinweise unserer Eltern "mal ein bisschen vorsichtiger zu machen" reagierte die Bratwurst-Crew mit "Das sind keine Parkplätze, ruhig immer drauf die haben genug Kohle!" - komischer Weise parkten einige von ihnen auch dort, nur waren diese Autos nicht das Ziel des kleinen Jungen.

Ob so ein Verhalten in Ummerstadt normal ist fragte ich mich dann als die Verantwortlichen des Vereins nichts dagegen unternahmen und teilweise die Beschimpfungen in Richtung Schiedsrichter bei deren Abreise tolerierten. Auf die Frage von uns „Warum sie so unfair spielten und ihre Spieler auch noch zum harten Zweikampfverhalten anstachelten?“ war die Antwort von Harald Saske „Das ist Fußball!“ Nach der Antwort hatte ich dann keine Hoffnung auf eine Versöhnung und verließ das Gelände.

Ich hätte sogar ein wenig Verständnis gezeigt, wenn das Spiel knapp gewesen wäre und der Schiedsrichter dieses entschieden hätte. Mit dem Ergebnis kann man auf Seiten der Heimelf allerdings noch sehr zufrieden sein.

Leider werden solche Sachen in Zukunft öfter vorkommen, wenn nicht einmal etwas passiert und beispielsweise wenigstens ein Ordner bei Jugendspielen gestellt werden muss. Man will sich nicht vorstellen was passiert wäre, wenn man auf die Provokation und Beleidigungen der Bratwurst-Crew reagiert hätte.




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